Positionierung der LAKS

 

Die LAKS ist seit Jahren aktiv in der Interkulturellen Kulturarbeit, bringt sich ein, organisiert Tagungen mit und unterstützt Weiterbildungsangebote diesbezüglich im Land.

 

Trotz aller Bemühungen in den letzten Jahren herrschen auch im deutschen Kulturbetrieb noch Barrieren, die bestimmten Bevölkerungsgruppen die freie Auslebung der Kunst und den Zugang zum Kulturangebot erschweren, bzw. rassistische Rollenbilder in Literatur, Theater und Musik transportiert werden.

 

Die LAKS Baden-Württemberg e.V. sprach sich bereits 2014 auf ihrer Mitgliederversammlung für die erarbeitete Definition von Alltagsrassismus in der Kulturarbeit aus und unterstützte die erste Selbstverpflichtung, mit einem hohen Maß an Selbstreflexion Rassismus zu erkennen und konkrete Handlungsempfehlungen mit allen Beteiligten zu erarbeiten und umzusetzen.

 

1.    Definition

Alltagsrassismus in der Kulturarbeit findet statt, wenn

…die Hautfarbe, die ethnische Zugehörigkeit oder die Herkunft als Kategorie herangezogen wird, um Klischees zu erfüllen und als Kulturmarke verwertet zu werden.
…Menschen auf eine Kultur reduziert werden, die starr und schicksalhaft verstanden wird.
…Menschen nicht als individuelle Persönlichkeiten betrachtet werden und es ihnen gegenüber an Respekt fehlt.
…Vorverurteilung und Vorurteile die Zusammenarbeit bestimmen und negativ besetzte Eigenschaften auf den Einzelnen aufgrund seiner Gruppenzugehörigkeit projiziert werden.


2.    Selbstverpflichtende Handlungserklärung

Rassismus erkennen:
Die Auseinandersetzung mit Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Sexismus und jeglicher weiterer gruppenbezogener Ausgrenzung muss zum Alltag eines soziokulturellen Zentrums gehören. Ohne ein hohes Maß an Selbstreflexion in diesem Bereich ist wirkungsvolles Handeln gegen Menschenverachtung nicht möglich.