„Künstler sind Kosmopoliten.
Zur künstlerischen Entwicklung gehören Blickpunkt- und Standortwechsel dazu - zum Gewinn für alle, sowohl in persönlicher, künstlerischer und gesellschaftlicher Hinsicht. Deshalb freue ich mich, dass sich in der Bundeshauptstadt so viele künstlerische Botschafterinnen und Botschafter des Landes befinden, die mit ihrer Kreativität die Kunstszene bereichern.“ Dies sagte Kunststaatssekretär Jürgen Walter in Berlin. Anlass war das Treffen der aus Baden-Württemberg stammenden und in Berlin lebenden und arbeitenden Künstlerinnen und Künstler in der dortigen Landesvertretung.
Die baden-württembergische Landesregierung sei sich der herausragenden und überaus kreativen Kunst- und Kulturlandschaft im Südwesten bewusst und setze sich dafür ein, dass diese auch in Zukunft gute Rahmenbedingungen habe. Walter: „In Baden-Württemberg sind viele Einrichtungen von Spitzenrang und Talentschmieden für die Künstlerpersönlichkeiten von morgen beheimatet. Dieses reiche Kulturleben gilt es zu erhalten und durch eine verlässliche Kulturpolitik im Dialog mit den Akteuren vor Ort weiterzuentwickeln“.
Mit den Kultur- und Kunstschaffenden in Kontakt zu kommen und im Gespräch zu bleiben, sei deshalb ein wichtiges Merkmal der Kulturpolitik des Landes. „Die regelmäßige Rückkopplung mit den Erwartungen und Bedürfnissen der Kulturschaffenden ist mir persönlich besonders wichtig. In Form von themen- oder regionenbezogenen Kulturdialogen können wir diesen Themen gemeinsam in überschaubarem Kreis nachspüren. Dies mit dem Ziel, die Kultur noch stärker in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu tragen“, so Walter.
Als besondere Schwerpunkte der Kulturpolitik nannte der Staatssekretär die Bereiche kulturelle Bildung und Interkultur. „Beide sind wichtig für den Zugang und die Teilhabe aller Menschen an Kunst und Kultur, Chancengleichheit und den Erwerb von Schlüsselkompetenzen“.
Mit dem neuen Innovationsfonds Kultur setze das Land wichtige Akzente zur Förderung innovativer und initiativer Projekte aus allen Sparten, insbesondere der Soziokultur, der freien Theater-, Jazz- und Tanzszene. Um dem Kreativstandort Baden-Württemberg weiter zu stärken, werde die Film- und Medienbranche in den Bereichen Produktionsförderung und Animation Media finanziell aufgestockt.
Staatssekretär Walter: „Die Grundlinien der baden-württembergischen Kulturpolitik lassen sich wie folgt zusammenfassen: Wir wollen einerseits das Bestehende bewahren und fortentwickeln und andererseits neuen künstlerischen Ansätzen ihre Chance und kreative Spielräume geben. Ich lade Sie herzlich dazu ein, ob hier in Berlin oder zuhause im Südwesten, sich an diesem spannenden Vorhaben zu beteiligen.“
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg