Anlässlich der Konferenz der Sprecherinnen und Sprecher für Kultur-,
Medien- und Netzpolitik aus Europa, dem Bund und den Ländern am 29. und 30.
Oktober 2012 in Hannover erklärt der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und
Medien der SPD-Bundestagsfraktion Siegmund Ehrmann:
Kultur-, Medien- und Netzpolitiker aus Europa, Bund und Ländern haben in
Hannover wichtige Initiativen verabredet, die wir ausdrücklich begrüßen.
Damit setzt die SPD deutliche Impulse für die anstehenden politischen
Auseinandersetzungen im kommenden Jahr:
Die Initiative der SPD-Bundestagsfraktion, Kultur und Sport im Grundgesetz zu
verankern, soll auch im Bundesrat begleitet werden. Damit unterstreicht die
SPD die Bedeutung von Kultur und Sport für unsere Gesellschaft. Gemeinsam
wollen wir auch die Deutsche Digitale Bibliothek kritisch begleiten, um
dieses kulturell und technologisch herausragende Projekt wirksam umzusetzen.
Bei der Fortsetzung des Programms der Europäischen Kulturhauptstädte nach
2019 sollen nicht nur Städte, sondern auch Regionen, vor allem auch
grenzüberschreitende Regionen, diese Auszeichnung bekommen können. Zwar
sind außerschulische Projekte und Programme im Bereich der kulturellen
Bildung wichtig, jedoch muss dieses Thema wieder deutlicher in den
Bildungseinrichtungen verankert werden.
Eine stabile Finanzausstattung der Kommunen ist nötig, damit diese als
wesentliche Säule öffentlicher Kulturförderung ihre Aufgaben erfüllen
können.
Die Evaluierung des von der rot-grünen Bundesregierung verabschiedeten
Informationsfreiheitsgesetzes ist für die SPD Anlass, die
Informationsfreiheits- und Transparenzgesetze in Bund und Ländern
fortzuentwickeln. Die Union verweigert in den Ländern und auch im Bund bis
heute ein Mehr an Transparenz.
Mit großer Sorge beobachten wir die Vorgänge um den Pressesprecher der CSU
und die wiederholt versuchte Einflussnahme auf die Berichterstattung des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Noch während auf Antrag der SPD-Länder
das Bundesverfassungsgericht in einem Normenkontrollverfahren den
ZDF-Staatsvertrag verfassungsrechtlich überprüft, versuchen Unionspolitiker
erneut die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu
beeinflussen bzw. diese zu verhindern. Es ist völlig inakzeptabel und nicht
hinnehmbar, dass die Union die Rundfunkfreiheit und die Unabhängigkeit des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks immer wieder in Frage stellt.
Die komplette Pressemitteilung finden Sie hier:
www.spdfraktion.de/presse/pressemitteilungen/gemeinsame-initiativen-f%C3%BCr-kultur-medien-und-netzpolitik
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