„Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“

Neue Ausschreibung 2025! „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“

Das Kooperationsprogramm „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“ geht in die zweite Runde. Das Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg (ZfKT) und die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Baden-Württemberg fördern erneut die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Kultureinrichtungen.

Kulturangebote für alle? Für die sieben Museen und Theater, die seit 2023 am Förderprogramm „Kurswechsel Kultur“ teilnehmen, mehr als nur eine Idee: Von Führungen für blinde Museumsbesucherinnen bis zum Training für taubes Führungspersonal reichen ihre Ergebnisse bereits jetzt (Zeppelinmuseum Friedrichshafen); von Theaterinszenierungen mit Audiodeskription oder gemeinsam mit Künstlerinnen mit Behinderungen (Theater Rampe Stuttgart) bis zu Spielzeitheften in Leichter Sprache (Landestheater Tübingen); von barrierefreien Internetauftritten bis hin zum „Let’s Ally“-Festival (Theater Konstanz), das ganz Konstanz im vergangenen Sommer zum Feiern einlud. Kein Zweifel, die erste Runde des Programms, die noch bis Sommer 2025 läuft, ist bereits jetzt ein voller Erfolg.

Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, sagt: „Dieses Plädoyer für mehr Inklusion ist ein wichtiges Signal an die Kulturschaffenden, alle Menschen als Publikum zu gewinnen. Kunst und Kultur profitieren von Vielfalt. Unsere Einrichtungen sind hier schon auf einem guten Weg. Und das Zentrum für Kulturelle Teilhabe beweist einmal mehr, dass Projektförderung nachhaltig gedacht werden kann. Besonders freut mich, dass Bildungsfachkräfte des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung als beratende Experten in das Programm eingebunden sind – ob als Jurymitglieder oder als Critical Friends.“

 „Ich persönlich finde besonders spannend zu verfolgen, welche künstlerischen Formen neu entstehen“, ergänzt Birte Werner, Leiterin des ZfKT. „Denn wenn Barrierefreiheit in den Künsten von Beginn an gegeben ist, Künstler*innen mit Behinderung selbstverständlich beteiligt sind, entsteht ein Zuwachs an neuen ästhetischen Möglichkeiten.“

Seit 2023 sind es sieben Kultureinrichtungen aus Baden-Württemberg, die ihre Angebote und Einrichtungen im Rahmen von „Kurswechsel Kultur“ inklusiver und barrierefreier aufstellen. Diese Sieben sind inzwischen Teil eines starken Netzwerks, das sich auch nach dem Förderzeitraum für Teilhabe und Inklusion einsetzt und weiterbildet. Diese Art Netzwerk ist nicht zuletzt eine Stimme und wichtige Ressource für das vielfältige, demokratische Miteinander in Kunst und Kultur. „Kulturelle Teilhabe und demokratisches Miteinander, das geht nur zusammen. Wir freuen uns, dass wir die Begleitung des Netzwerks weiterführen können“, erklärt Prof. Dr. Markus Kosuch, 1. Vorsitzender der LKJ.

Der Erfolg des Programms ist nicht unbemerkt geblieben. Mehrfach wurden das ZfKT und die LKJ um eine Neuauflage des Programms gebeten, damit auch andere Kultureinrichtungen davon profitieren können.

Ab sofort ist die neue Ausschreibung online. Gesucht werden neun Kultureinrichtungen aus Baden-Württemberg, die sich auf den Weg zu mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderungen machen und Teil des Netzwerkes werden wollen. Dazu benennen sie sogenannte Botschafter*innen aus ihren Reihen, die sich weiterbilden, sich regelmäßig austauschen und Ideen für mehr Inklusion in ihren Organisationen entwickeln und umsetzen. Die aktive Unterstützung der Leitung für die Teilnahme am Programm ist dafür unabdingbare Voraussetzung. Während der Laufzeit der zweiten Programmrunde von „Kurswechsel Kultur“ (September 2025 bis August 2028) werden sie bei allen Fragen und Herausforderungen beraten und begleitet.

Die Ausschreibung und weiterführende Informationen finden sich unter:
www.lkjbw.de/inklusion

Zum Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung:
https://www.ph-heidelberg.de/aw-zib/ueber-uns/

Pressekontakt:
Anja Fuhrmann, Fon 0711 95 80 28 16, fuhrmann@lkjbw.de

„Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“ ist ein Kooperationsprojekt des ZfKT und der LKJ Baden-Württemberg. Das Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg (ZfKT) wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg finanziert.

LKJ PH Heidelberg