Unter den Linden 23
72762 Reutlingen
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Regierungsbezirk:
Tübingen

Geschichte
Das Cafe Nepomuk (GmbH zur Förderung soziokultureller Initiativen, kurz SOKI) wurde im September 1983 zusammen mit dem gemeinnützigen Nepomuk Kulturverein e.V. gegründet. Das Cafe und der Verein waren die "kleine Lösung" einer Initiative für ein Soziokulturelles Zentrum in Reutlingen, das damals politisch nicht durchsetzbar war. Vier Frauen und vier Männer gründeten das Nepomuk als Betrieb in Selbstverwaltung und den Kulturverein. Die Räumlichkeiten boten ca. 50 Sitzplätze und eine kleine Bühne.
Das „Kulturcafe“ Nepomuk speiste sich im Wesentlichen aus der Idee, dass sich Erwerbsarbeit mit persönlichen, kulturellen und politischen Interessen verbinden soll – also aus einer Vorstellung von Leben und Arbeiten als (wenn auch vielleicht widersprüchliche) Einheit. Für die Gründer/-innen und für Generationen von Mitarbeiter/-innen war dies eine der zentralen Qualitäten des Selbstverwaltungsgedankens.
Ein gemütlicher sozialer Treffpunkt (Café, Kneipe) sollte in Verbindung gebracht werden mit Kultur und Politik. Impulsgeber/-innen für die kulturelle und politische Arbeit waren über die Jahre hinweg die undogmatisch-linken und feministischen Teile der Neuen Sozialen Bewegungen.
Es wurden Ausstellungen gezeigt und es gab Veranstaltungen im Bereich Theater, Kabarett und Musik sowie politische Informations- und Diskussionsveranstaltungen. Aufgrund der räumlichen Enge und der sich teilweise widersprechenden Anforderungen von Gastronomie und Kultur blieben die selbstgesteckten Ziele oft aber auch unerreicht bzw. unerreichbar. Die Versuche, Ende der 80er Jahre mit anderen selbstverwalteten Betrieben und Initiativen einen Kultur- und Gewerbehof zu gründen, scheiterten erneut.
Umzug in die Räume "Unter den Linden"
1993 kam dann der Umzug in die Räume „Unter den Linden 3“ (dem ehemaligen Offizierscasino der französischen Garnison) und damit wieder ein wesentlicher Schritt in die gewünschte Richtung.
Damit bekam das Nepomuk einen großen Café-/Kneipenraum mit ca. 120 Sitzplätzen im Gastronomiebetrieb sowie ca. 150 Sitz- bzw. 300 Stehplätzen bei Veranstaltungsbetrieb und einer Bühne mit 33 m². Zusätzlich konnte der bei der Stadt verbliebene Veranstaltungsraum, ein ehemaliges Kino, mit ca. 300 Sitzplätzen angemietet werden.
Ab 1996 baute das Nepomuk mit minimaler städtischer Förderung (6.000 €) ein regelmäßiges Veranstaltungsprogramm mit bis zu 130 Veranstaltungen im Jahr auf. Ab 2003 wurde, auf Initiative des Nepomuk, zusammen mit anderen Gruppen und Vereinen das Kulturzentrum franz.K auf die Tagesordnung und 2006 tatsächlich auch durchgesetzt. Nach dessen Fertigstellung Ende 2008 ging die Kulturcrew des Nepomuk als Hauptamtliche ins franz.K über, das Café Nepomuk wurde die Zentrumsgastronomie und der Nepomuk Kulturverein existiert als eine der Trägergruppen weiter und führt auch eigene kulturelle und politische Projekte sowie einzelne Veranstaltungen im franz.K durch.
Sonderprogramme (z.B. ABM)