04.10.2013 16:11

„Jonge Kunst“


Fonds Soziokultur setzt Zusammenarbeit mit dem niederländischen Fonds voor Cultuurparticipatie fort

 

Auf Einladung des Fonds Soziokultur mit Sitz in Bonn und dem niederländischen Fonds voor Cultuurparticipatie fand am 05. und 06. September 2013 das zweite Expertentreffen „Jonge Kunst – Werkstatt für Projektideen“ statt. Gastgeber für 30 VertreterInnen aus deutschen und niederländischen Kultureinrichtungen war das Dortmunder U, das kulturelle Wahrzeichen der Stadt. In Fortsetzung des ersten Treffens im vergangenen Jahr in Amsterdam ging es darum, soziokulturelle Akteure aus beiden Ländern zusammenzubringen, den Erfahrungsaustausch zu pflegen und gemeinsame Kulturprojekte anzuregen. 

Wie aus unterschiedlichen nationalen Gegebenheiten äußerst interessante Kulturarbeit erwachsen kann, bewiesen Berichte aus Einrichtungen, die mit finanzieller Unterstützung beider Fonds bereits grenzüberschreitende Projekte realisieren konnten. „Das letzte Kleinod“ aus Schiffdorf und sein niederländischer Projektpartner „Peerjung“ aus Donderen wussten z.B. mit einer ungewöhnlichen Gemeinschaftsaktion  zu überzeugen. Sie hatten die für den Kartoffelanbau kulturvierte Moorlandschaft beider Regionen zum Ausgangspunkt eines Theaterstückes über die gemeinsame kulturelle Identität gemacht, welches dann konsequenterweise von deutschen und niederländischen Jugendlichen auf Kartoffelfeldern öffentlich präsentiert wurde.

Vor diesem Hintergrund fiel es den soziokulturellen ExpertInnen auch nicht schwer, auf dem Dortmunder Treffen bereits erste neue Ideen für zukünftige Gemeinschaftsprojekte zu entwickeln. Bis zum 1. Dezember 2013 haben sie nun Zeit, entsprechende Vorschläge zu erarbeiten und Anträge an das Förderprogramm „Jonge Kunst“ bei beiden Fonds zu stellen. Mit einer Entscheidung seitens der deutsch-niederländischen Vergabejury ist Ende Januar 2014 zu rechnen.

Der Vorsitzende des Fonds Soziokultur, Kurt Eichler, und der Direktor des Fonds voor Cultuurparticipatie, Jan Jaap Knol, sahen sich denn auch in ihrer Absicht bestärkt, die Zusammenarbeit beider Fonds vertraglich bis 2016 fortzuführen. „Was vor einem Jahr in Amsterdam seinen Ausgang nahm, hat bereits erste Früchte getragen und wird weiter wachsen. Die Soziokultur kann vom europäischen Erfahrungsaustausch mit Blick auf die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Praxis nur profitieren“, so das abschließende Resümee des Expertentreffens.

Bonn, den 12. September 2013